Die Grundidee unseres pädagogischen Ansatzes beruht auf dem ganzheitlich ausgerichteten Konzept der Integralen Integration. Was genau sich dahinter verbirgt, wird hier näher erläutert:
Integrale Integration
Integrale Integration ist ein von uns entwickeltes Konzept zur Begleitung und Anregung individueller, interkultureller und transformativer Entwicklungsprozesse auf der Basis einer Verknüpfung ganzheitlicher, transpersonaler und musisch-kreativer Methoden und Arbeitsweisen.
Indem gewohnte Muster im Denken, Fühlen und Verhalten von Menschen bewusst gemacht werden, können Verständigungsprozesse – sowohl intra- als auch interpersonell – gefördert und persönliche Handlungsspielräume erweitert werden. Die Möglichkeit zum freien Ausdruck in Musik, Kunst und Bewegung kann dabei helfen Barrieren zu überwinden und individuelle Blockaden zu lösen.
Das Erleben von Selbstwirksamkeit in der bewussten Gestaltung konstruktiver Beziehungen in der sozialen und natürlichen Umwelt spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Deshalb werden Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinsentwicklung als zwei Seiten eines Entwicklungsprozesses verstanden.
Bewusste Wahrnehmung wird dabei auf verschiedenen Ebenen angeregt und gefördert:
Auf körperlicher Ebene wird durch die Verbindung von freier, energetischer und geleiteter, meditativer Bewegungsarbeit ein Zugang zu tieferliegenden Gefühlswelten geöffnet. Die lebendige und sinnliche Erfahrung des Körpers führt dabei zu einem besseren Verständnis der eigenen Person, begünstigt die Entwicklung von Selbstvertrauen und schafft somit die Voraussetzung für Integration auf einem ganzheitlichen Niveau.
Auf sozialer und emotionaler Ebene kann durch die Erfahrung von Gemeinschaft und wertschätzenden Interaktionsprozessen ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamik von Lebens- und Beziehungsprozessen entstehen. Dadurch kann die Bereitschaft zu persönlicher Weiterentwicklung angeregt und die Basis für ein Miteinander gelegt werden, das von allen Beteiligten als Quelle der Freude und Inspiration erlebt wird.
Auf neuronaler Ebene werden insbesondere durch die Auseinandersetzung mit Musik und Rhythmus wichtige Entwicklungsprozesse im Gehirn angeregt. Dabei werden auditive, sprachliche, sensorische und motorische Zentren aktiviert, die beispielsweise die Sprachentwicklung und Körperwahrnehmung beeinflussen. Gleichzeitig kommen auch emotionale Verarbeitungszentren und verschiedene Gedächtnissysteme zum Tragen, in denen sich sowohl Entwicklungsprozesse der Menschheit als auch des einzelnen Menschen widerspiegeln. Die psychologischen und emotional ausgleichenden Wirkkräfte von Musik und Tanz können den Körper, die Sinne und die Phantasie des Einzelnen anregen und durch die Ausgestaltung vielfältiger musikalischer Interaktionsprozesse die Entwicklung einer Fähigkeit zur Gemeinschaft positiv beeinflussen.
Auf transpersonaler Ebene kann durch die Erfahrung des Zusammenwirkens und Austauschs in der Gemeinschaft ein Bewusstsein für die eigenen Wirkkräfte im Größeren Ganzen geweckt werden.
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